Montag, 11. Januar 2021

Teeniedog

Der Teenager Hund 

Wie bei uns Menschen ist auch die Jugend beim Hund eine recht Choatische Zeit mit Up and Downs.
Der liebe süsse Fiffi wird übernacht zum Arschloch und man denkt sich, was geht den nun...? 

Alles gelernte ist irgendwie nicht mehr im Hundekopf, man hat keine Zeit mehr für irgendwas und ist ständig in bewegung, hibbelig nervös und nervig, ja der Teenagerhund. 

Ich gebe zu, es kann nervig und frustrierend sein und so manch einen verzweifeln lassen. Aber, es ist nur eine Phase, die A vorüber geht und B eben einfach Hormonen gesteuert wird und völlig normal ist. 
Jeder Hund kommt in dieses alter, manche Teeniehunde sind mühsamer als andere, aber Hormongesteuerte Monster sind sie alle eine weile. 

Die meisten Hunde sind so ca ab 10/ 11 Monaten am schlimmsten, das dauert in der Regel bis 14 Monate...dannach wird es etwas besser aber ist noch nicht vorbei. Es werden immer wieder Phasen kommen. 
Viele sind unruhig und voller Energie, wollen nicht wirklich gehorchen und haben wenig Geduld. So manch ein Hundebesitzer verzeifelt in dieser Zeit...all das gelernte ist einfach Zack weg aus Wuffis Kopf. Dabei war doch vorher alles so toll...warum ist Wuffi nun so ein energiegeladenes Monster.... 

Nun, warum, ist klar, die Hormone haben angeklopft und zum rest kann ich nur sagen, nehmt es gelassen. Es ist viel weniger schlimm, wenn ihr es gelassen und locker anseht und angeht.  Sich zu nerven bringt niemandem was, es macht es nur schlimmer. 
Und, Fido kann wirklich nichts dafür...Von Hormonen gesteuert, bestimmt nicht lustig. 

Wir waren alle auch schon Teenager...und wir waren in dieser Zeit nicht immer eine angenehme Gesellschaft, oder? 

Doch, was macht man dann mit einem Teenagerhund? Viel Nichts und viel die Sau raus lassen....das bringt was. 
Auch wenn viel Energie da ist, muss man nicht jeden Tag Action machen, der Hund soll auch mal lernen das nicht immer was läuft. Mal faul sein...mal nur sein. Was auch nicht viel bringt, ist ständig etwas vom Hund zu wollen, er ist momentan nicht so aufnahmefähig, also ist das eher Kontraproduktiv. Will man den Hund beschäftigen, dann besser mit Dinge wo sie nicht viel studieren müssen. 

Fahradfahren, Reizangel, Suchspiele einfach Energie raus lassen. In dieser Phase sind die Hunde kaum müde zu bringen, sie haben einfach zu viel Energie. Trotzdem macht es Sinn dem Hund, der nun am liebsten den ganzen Tag Party haben möchte, zu zeigen das nicht immer was geht. Ruhephasen sind genau so wichtig wie Aktivephasen, der Hund sollte das lernen. Gehorsamkeitstraining sind im in dieser Phase unnötig, viel wichtiger ist die Bindung zum Hund mit vielen positiven Dingen zu stärken und dafür zu sorgen das der Hund die möglichleit hat vielen guten sozial Kontakt zu haben. 

Die Teeniephase ist gut für den Hund um sich auch selbst zu finden und erfahrungen zu sammeln. Guter Sozialkontakt ist für die entwicklung sehr bedeutsam. Auch Frust und Misserfolg muss erlebt werden. Hunde können sich gegenseitig eine menge lernen. Leider ist es aber so das viele Hunde nicht in den genuss von gutem Sozialkontakt kommen welche von kompetenten Menschen geführt werden. Als Besitzer muss man da stetts vorsichtig sein und seinen Hund nicht blind mit jedem Hund toben lassen. Negative erfahrungen bleiben haften. 

Ich regle das mit meinen Hunden immer relativ simpel. Ich laste sie körperlich aus, verlange akribisch die Dinge die mir wichtig sind, lasse guten sozialkontakt zu und verlange ruhe in gewissen Zeiten. Recht simpel und gut durchführbar in meinem Fall. 

Sadie wird im Moment mit spaziergängen beschäftigt und der Reizangel ( Eine Angel mit einer Beute dran, wie Stofftier oder was der Hund mag) . An der Reizangel erwarte ich im Moment nicht viel. Nur Aus, Stopp und Zu mir, sind mir wichtig, der Rest folgt wenn sie etwas klarer ist. Ich lasse sie oft lange hetzen ohne ihr einen Erfolg zu geben, damit sie Frust bekommt. Auch das gehört dazu. Auf den spaziergängen erwarte ich das sie kommt wenn ich rufe, sitz und nicht zickt an der Leine. Mehr nicht. 
Sie hat natürlich bei uns ständigen sozialkontakt und lernt im Rudel eine menge, da muss ich mir keine Gedanken machen. Ruhephasen muss ich bei ihr nicht gross verlangen, sie kennt das und weiss das ich das möchte. Sie ist Zuhause und auch unterwegs eigentlich recht unkompliziert. 

Viele Teeniehunde sind in dieser Phase nicht gehorsam. Sollte dies sein, lohnt sich eine Schleppleine. Mit dieser kann man den Hund bei Missachten des Befehls zurück angeln und verhindern das er unerlaubt zu einem fremden Hund geht. Dies ist wichtig, den sonst nimmt euch der Hund nicht mehr ernst. 

Und nun zu letzt....Wichtig ist, nehmt es gelassen, wirklich. Albert auch mal mit eurem Wuffi rum, es ist nicht so dramatisch und geht vorbei. Wenn ihr Probleme oder Mühe habt, meldet euch bei einer kompetenten Hundeschule, da wird euch bestimmt geholfen. Wuffi wird auch wieder vom Hormonenpferd runter steigen und das ganze wird entspannter. Vergisst nicht...da müssen wir alle durch!

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